Heute setzen wir unsere Predigtreihe zu den Sendschreiben fort. Die Sendschreiben sind sieben Briefe an sieben historische Gemeinden in Kleinasien (heute Türkei), die mit ihrem Brief auch einen Rundbrief erhalten: Die Offenbarung. Und in diesen Briefen spricht Jesus zu diesen Gemeinden was gut war und was nicht so gut war. Philipp König wird uns an diesem Sonntag in die dritten und vierten Briefe an die Gemeinden in Pergamon und Thyatira hineinnehmen, die in Offenbarung 2,12–29, stehen. Beide Gemeinden haben es mit Irrlehrern zu tun und stehen unter Druck, sich dem Mainstream anzupassen und falsche Kompromisse einzugehen. In Pergamon laden viele Tempel zum Götzendienst ein und einige Christen hielten die Ausgrenzung nicht mehr aus, so dass sie mitmachten und es sich theologisch zurechtlegten. In Thyatira gehörte man entweder zu einer Handelsgilde und feierte exzessiv im Tempel des falschen Gottessohns mit, oder man gehörte nicht dazu und verlor den Job. Auch hier gab es einige Christen, die lieber dazugehören wollten und deshalb die Feste feierten, wie sie fielen. Jesus sagt beiden Gemeinden: Keine falschen Kompromisse! Ihr gehört zwar jetzt nicht dazu, aber ihr gehört zu mir für alle Zeit. Lasst die falschen Kompromisse sein, sondern haltet an mir fest und ihr kommt zum Ziel. Wir laden dich ein, hinzuhören an diesem Sonntag, denn Jesus spricht zu allen Christen zu allen Zeiten. Er möchte dir persönlich begegnen und dir zeigen, dass sich falsche Kompromisse am Ende doch nicht lohnen. Jesus sagt: Ich liebe dich, habe für dich gelitten und möchte das für dich sein, was dir gerade fehlt. Er ist nur ein Gebet entfernt.
Predigttext: Offenbarung 2, 12–29